EUROPA IST NICHT GESCHEITERT

Die Flüchtlingskrise ist aktuell in aller Munde. Die grausame Realität der Betroffenen hat es durch Bilder, Videos und reale Kontakte auch in unsere persönliche Wahrnehmung geschafft. Gleichzeitig hören oder lesen wir ständig, dass Europa gescheitert ist oder in Kürze scheitern wird. Ich frage mich manchmal, wer sind diese Menschen, die bei jedem Problem sofort einknicken und mit solchen dunklen Prophezeiungen aufwarten? Verzweifelte Journalisten, die das Gefühl haben, nur noch gehört zu werden, wenn sie aus jedem Problem unseren Untergang heraufbeschwören? Oder Menschen, die tatsächlich der festen Überzeugung sind, dass jede Krise uns augenblicklich ins Verderben stürzt? In der aktuellen Situation können wir nun entweder einfach Europa für gescheitert erklären oder - was ich deutlich besser finde - trotz aller Krisen und Probleme an der Realität wachsen. Wir haben nun die Chance, der Welt zu zeigen, dass wir die Größe haben, Menschen, die am Boden liegen, die Hand zu reichen - trotz aller Ängste und Unbequemlichkeiten, die durch die Anwesenheit der Flüchtlinge in unserem Land entstehen. Wir können beweisen, dass viele engagierte Einzelne die Ungerechtigkeiten und das unnötige Leid, das manche Regierungen in der Welt anrichten, lindern können.

Die Erfahrung, die wir gerade mit Europa machen, ist eine Erfahrung, die genauso im Leben jedes Einzelnen von uns wirkt: Sie veranschaulicht, dass wir uns immer wieder auf Veränderungen einstellen müssen. Sie zeigt, dass wir nicht frühzeitig beim Auftreten von Problemen aufgeben dürfen, sondern die Herausforderungen des Lebens mit Geduld und Stärke angehen müssen. Lassen Sie uns in ein paar Jahren noch einmal zurückblicken, dann werden wir feststellen: Europa ist nicht gescheitert. Europa ist dabei, sich zu entwickeln.

Lassen Sie uns persönlich genauso wachsen wie Europa: mit unseren Aufgaben.

Alles Gute, Ihr Floris Weber

 

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